Der erste eigene Platz

Der Boule-Club entwickelte sich gut – einziger Wermutstropfen: wir hatten keinen eigenen Platz. Aus unserem ersten Platz bei der Grund- und Hauptschule wurde ein Kleinspielfeld gemacht mit Kunststoffbelag. Es war zwar schön, anschließend auf dem Schulhof beim Gymnasium zu spielen, aber es fehlte jegliche Infrastruktur.

Unermüdlich war die Vorstandschaft, vor allem Harry Frey, auf der Suche nach etwas Eigenem. Gehör fanden wir beim Gemeinderat und unterstützt hat die Idee vor allem der damalige Stadtbaumeister Bodo Graf. Also krempelten die Mitglieder schon bald die Ärmel hoch und nahmen statt der Kugeln die Schaufeln in die Hand. Fachkundige Anleitung und die notwendigen Maschinen gab es von unserem großen Unterstützer Erich Biehler aus Altdorf.

Wir waren stolz, dass der Bau des eigenen Sportgeländes durch fleißige Eigenbeteiligung, großzügige Spenden und den Einnahmen bei Martinimarkt und Weintagen schuldenfrei abgeschlossen werden konnte.  Am 6. Mai war es soweit: das neue Boulodrôme wurde eingeweiht. Zahlreiche Gäste fanden sich am Platz in der Bienlestraße ein. Bürgermeister Hirschner überreichte dem Club einen stattlichen Pokal, der seither als Wanderpokal für die Vereinsmeister dient.

Nach dieser Einweihungsfeier konnte der Verein einen enormen Mitgliederzuwachs verzeichnen. Von den inzwischen 45 Mitglieder traten im Jahre 1990 allein 15 neu bei.